Wir sagen heut trotz Regen und kalt
den Bauherren an Dank für die Feier halt,
dem Michael und der Jasmine,
weil die sind von der Arbeit noch nicht so hin,
so wie der Bauleiter, der patscherte Hund,
der auf einmal lag von der Bauleiter d’runt.
Ich bin der Stefan, a Teil der transformatorGESCHICHTEN,
das Arbeiten geht zwar nimmer, aber dafür das Berichten.
Der zweite Teil ist der Markus, in Planung perfekt,
weil er is ja a da Architekt
Drum grüß euch Gott, ihr lieben Leut,
jetzt horcht‘s guat zua, des wird a Freud.
Ja ewig fast hat unser Bauherrschofft,
a Grundstück g’sucht, und lang scho g’hofft
das endlich was finden was insgemein,
a Platz’l war für’s neiche Heim
Alle waren wir scho ganz wüd
des waren 500 Grundstück’l, so cirka g’fühlt.
Doch auf einmal find Jasmin an Diamant,
der zwar recht roh, doch interessant,
verwachsen hinter Efeu und ganz verlassen,
ganz am End der Wilhelm-Fein Straß’n.
Dann schau’n sich’s an, diese zwei Leid’l
„Des kauf ma jetzt“ fixiert der Seidl.
„Wegen die paar Risserl, wird’s doch kein holen,“
so meint der Pürstinger:“ nehmt’s a paar Polen
und in drei Tag, des wird scho fein,
zieht’s in des Häus’l sicher ein!“
Vielleicht is das der Grund, daß dieser Mann
sich a vom Haus nicht trennen kann.
Doch kauft is kauft, das ist halt so
und drum schauten wir uns a dann o,
die Wünsche ans Wohnen, viel Hirngespinnst,
wenn’st erst des Haus hinter die Pflanzen find‘st.
So waren die Stauden recht schnell erwiargt,
aber die G’schicht hat so Ihren Namen kriagt.
Der Grüne Vorhang, so heißt des Haus,
und den Namen, den suchte die Raphaela aus.
Und hast a Haus, und hast a G’schicht
vergiß bloß auf an Architekten nicht.
So hat der Markus, in feinster Manier
sauber ausg’richt die Räume, d‘ Fenster und d’Tür
Und da Loch, für’s helle Licht,
da nu a Loch, weil des g’hört g’richt,
und nu Loch, weil da g’hörts hell,
und nu a Loch, da war a schnell.
Jasmine die schaufelt, da Michael stemmt,
der Schuttberg wachst, fast ungehemmt.
Wochenenden lang, ein Lärm ganz laut,
ja der geht richtig unter d‘Haut.
Drum kennt’s ihr zwei bloß froh a sein,
daß in der Straßen vom Wilhelm-Fein –
jeder andre hätt‘ sein Jammer,
eure Nachbarn, die sind a Hammer!
Die bringen sogar a Mehlspeis‘ vorbei,
die Hendl, leg’n manchmal a Ei,
und a Fotos von früher, a Schnaps’l zum Schluss,
ja so macht die Arbeit ganz wenig Verdruss.
Ich glaub, da kennt’s Euch g’frein a scho,
auf solche Nachbarn wenn’s einzieht’s do.
Doch nun zurück zum Baugeschehen,
wie wird die G’schicht denn weitergehen?
Der Bauleiter war ja immer dreister
und fordert einen Hochbaumeister.
Selber betonieren, macht schon Spass
doch ganze Wänd‘, des is a Schas!
Aus Perg die GLS, die kennen wir guat,
die bringen ganz schnell unter an Huat
mit Bagger und acht Leit pro Tag
was Mann allein gar nicht vermag.
Der Mio der gibt so Gas beim Haus,
da hängt uns echt die Zung‘ heraus.
Erholung war des fast dann am End,
wia‘ s nach der Baufirma weiter renn‘t,
weil die Zimmerleit vom Nussi,
kriag‘n von der Jasmin (eh klar, vom Michael a) a dickes Bussi
Die waren so fleißig, von früh bis spät
war richtig schön, doch viel g’redt haben’s net!
Drum bin i heit froh und hab a g’schaut,
was der Christian für an Gleichenspruch außi hau’t,
mit voller Stimm‘, einer recht einer regen,
heit geht’s um was, nämlich den Segen.
Für’d Leit, die einigehen bei der Tür,
geh Christian, heit trinken ma aber scho a Bier!
Ich kumm zum Schluss, weil es geht scho nimmer
ach ja die Fenster, die sind ja vom Himmer
Die besten Fenster, habt’s Ihr kriagt,
die besten sein’s, weil’s nimma ziagt.
Der Robert is so stolz, auf deren Form
is eh klar, Werbung – „Internorm“
Jasmine und Michael ich muß gesteh’n,
Ihr wart’s echt fleißig, des kann man seh’n.
Ihr seit’s g’startet ohne Ahnung und Wissen
für’s Bauen is des immer echt beschissen
Doch wir gratulieren Euch, weil des ist geil
fertig ist der erste Teil.
Jetzt feiert’s und genießt’s die Stunden,
die nächste Arbeit war nämlich gleich g’funden.
Und aus, Schluss, End, jetzt ist vorbei
mit der blöden Reimerei,
Hebt’s das Glas‘l, stoßt an mit Klang
der Rest wir noch viel schöner bei
Der Grüne Vorhang
Danke nochmals zur Einladung zu Eurer Gleichenfeier am 13. Mai 2016 –
wir wünschen Euch für den Teil 2 der Realisierung alles Gute!
